Liparus germanus - Deutscher Trägrüssler, auch Kleiner Pestwurzrüssler
Wissenswertes: | Die Larven entwickeln und verpuppen sich im Wurzelbereich der Wirtspflanze. Auch der Käfer ist eng an die Wirtspflanze gebunden. |
Merkmale: | Die auffällige Rüsselkäferart wird 12 bis 16 mm groß. Die Grundfärbung ist schwarz. Eine gelbliche bis bräunliche, fleckige Behaarung ist in der Stärke der Ausprägung sehr variabel. Die Halsschildbasis ist leicht gebogen (nur in direkter Aufsicht sichtbar). Das Halsschild ist genauso lang wie breit und wird an der Basis nur leicht schmaler. Die Seitenbinde des Halsschildes ist meist in Punkftflecken aufgelöst und nicht zusammenhängend. |
Verwechslungsarten: | Der Große Trägrüssler (L. glabrirostris) ist sehr ähnlich und gerade am Bild nur schwer zu unterscheiden, kann aber über das Halsschild abgegrenzt werden. Beim Großen Pestwurzrüssler verläuft die Halsschildbasis geradlinig und verjüngt sich stärker. Das Halsschild ist etwas länger als breit. Zudem ist das Halsschild mit einer hellen meist zusammenhängenden Zeichnung an den Seiten versehen. |
Lebensraum: | Der Deutsche Trägrüssler kann in West- und Mitteleuropa in montanen Lebensräumen gefunden werden. In den Alpen ist er meist häufig, in anderen Gebirgen Deutschlands wird er hingegen nur selten gefunden. In Nordost-Deutschland fehlt die Art gänzlich. Sie kommt in feuchten Waldrändern und Wiesen vor. |
Aktivitätsmaximum: | Mai bis Juli |
Nahrungspflanzen: | Pestwurz (Petasites), auch an Bärenklau (Heracleum) und Engelwurz (Angelica) dokumentiert |
Gefährdung: | Die Art gilt nicht als gefährdet. |
Besonderheiten: | --- |
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)
Fotograf: | SilkeP. (AGFID944) |
Aufnahmeland: | Österreich |
Bundesland/Kanton: | Obersteiermark |
vorgefundener Lebensraum: | Waldrand, 1000 m Seehöhe |
Aufnahmedatum: | 11.06.2009 |