Oft werden diese von Fiederzwenke (Brachypodium pinnatum) und Aufrechter Trespe (Bromus erectus) dominiert, bieten aber auch einer Vielzahl an krautigen Blütenpflanzen wie Bibernelle (Pimpinella), Skabiose (Scabiosa) oder Wiesenschlüsselblumen (Primula veris) sowie verschiedenen Orchideen einen Lebensraum. Auffällig ist eine hohe Vielfalt an Schmetterlingsblütlern wie verschiedensten Kleearten. Diese leben in Symbiose mit Knöllchenbakterien an den Wurzeln, die in der Lage sind, Luftstickstoff zu fixieren. Das verschafft den Schmetterlingsblütlern an nährstoffarmen Standorten einen Vorteil.
Die Tierwelt ist an diesem Extremstandort sehr artenreich. So siedeln sich hier verschiedene Bläulingsarten wie der Zwerg-Bläuling (Cupido minimus), Weißdolch-Bläuling (Polyommatus damon) oder Esparsetten-Bläuling (Polyommatus thersites) an. Auch Schmetterlingshafte (Ascalaphidae), verschiedene Raubfliegen, bestimmte Schreckenarten und Eidechsen sind hier heimisch.
In der Regel kommen Halbtrockenrasen an südexponierten Hängen oder an durchlässigen Schotterböden der Flusstäler vor.
Beitragsersteller: Ajott (AGEID6829)
Fotograf: | SunTravel (AGFID1497) |