Agrypnus murinus/murina - Mausgrauer Sandschnellkäfer
Wissenswertes: | Die Art ist wohl eine unserer häufigsten Vertreter der Schnellkäfer und zugleich die einzige Art ihrer Gattung in Europa. Während die Käfer regelmäßig auf Pflanzen anzutreffen sind, wo sie Blätter und teils auch Pollen fressen, sind die wurmförmigen Larven Bodenbewohner. Sie werden als Drahtwürmer bezeichnet. Die Larve kann 30 mm erreichen und lebt größtenteils räuberisch von Insekten und Würmern. |
Merkmale: | Die Art erreicht eine Länge von 12 bis 17 Millimeter und wirkt eher gedrungen. Der Käfer ist braungrau bis schwarzbraun gefärbt und mit beigen, braunen und rötlichen Schuppen besetzt, welche sich kaum abreiben und dem Käfer seine Färbung geben. Die Gestalt ist schnellkäfertypisch mit der breiteste Körperstelle in der Mitte der Elytren. Das Halsschild ist breiter als lang und ebenso wie die Flügeldecken leicht punktiert. Der Hinterleib und die Flügel sind orange dominiert. Die Fühler erscheinen deutlich gesägt. |
Verwechslungsarten: | Sehr ähnlich ist der im Allgemeinen etwas kleiner bleibende Seidenhaarige Schnellkäfer (Prosternon tessellatum). Er besitzt aber im Gegensatz zum Mausgrauen Sandschnellkäfer eine derbe goldgelbe Behaarung die in Wirbeln am Körper anliegen. |
Lebensraum: | Die Art ist in ganz Mitteleuropa anzutreffen. Sie bevorzugt die offene Feld- und Wiesenflur, ist jedoch auch im Wald und in Gärten anzutreffen. |
Aktivitätsmaximum: | April bis August |
Ernährungsweise: | Larve räuberisch am Boden, Käfer pflanzlich von Blättern und Pollen |
Gefährdung: | Die Art ist nicht bedroht und steht nicht unter Schutz |
Besonderheiten: | Wie alle Schnellkäfer kann auch diese Art sich, wenn sie mal auf dem Rücken gelandet ist, mithilfe einer schnellen Kopfbewegung, hochkatapultieren um so wieder auf den Füßen zu landen. Da hierbei ein klickendes Geräusch entsteht, heißen die Tiere im Englischen auch "Click Beetle" |
Artbeschreibung: Frederik f56 (AGEID3024) (bearbeitet durch Ajott (AGEID6829))
Fotograf: | Hotte (AGFID460) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Rheinland-Pfalz (Höhr-Grenzhausen) |
vorgefundener Lebensraum: | Garten |
Aufnahmedatum: | 19.04.2009 |