Autor und Fotograf: | Gabi Buschmann (AGFID230) |
Bildtitel: | Häutung Raupe Cucullia verbasci - Brauner Mönch |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Rheinland-Pfalz |
vorgefundener Lebensraum: | Garten |
Aufnahmedatum: | 21.05.17 |
Informationen zu den Bildern: | am Wochenende konnte ich die Häutung der Raupe des Braunen Mönchs beobachten. Der Braune Mönch ist ein Nachtfalter aus der Familie der Eulenfalter, der eine Flügelspannweite von 48 bis 56 mm erreicht. Die Raupen ernähren sich überwiegend an Königskerzenarten und sind ab Mai zu finden. Die Verpuppung findet im Herbst in einem festen Kokon am Boden statt. Die Puppen können bis zu zwei Jahren im Puppenstadium ver- bringen. Die Häutung ging sehr schnell, bis ich kapiert hatte, was ich da sehe und die Kamera parat hatte, war die Raupe schon ein ganzes Stück aus ihrer Hülle draußen. Zwischen der ersten Aufnahme und der letzten liegen 10 Minuten. Wenn ihr die Aufnahmedaten aufklappt, findet ihr noch jeweils einen erläuternden Satz. Edit: Die Pflanze, auf der die Raupe sich häutete, ist mittlerweile vollständig aufgefressen (erste Bildergänzung). Die Raupen waren z. T. auf den danebenstehenden Sommerflieder gewandert, wo sie aber nur hingen und nicht fraßen. An anderer Stelle des Gartens stehen zwei große Königskerzen, die auch schon - aber mäßig - von Raupen befallen waren. Dorthin habe ich die Raupen nach und nach umgesiedelt (zweite Bildergänzung). Ich habe keine Ahnung, was passiert, wenn alles aufgefressen ist. Sie sollen sich ja erst im Herbst verpuppen, was machen sie solange?? |
Zusatzinformation: | Die Kopfkapsel ist so ziemlich der einzige hart sklerotisierte Part bei einer Raupe. Sklerotisiert bedeutet absolut unnachgiebig. Das heißt einmal ausgehärtet - was nach wenigen Stunden nach der Häutung der Fall ist - gibts da anders als beim Leib, der sich je nach Fütterungsstand noch massiv aufblähen kann, nichts mehr zu rütteln. Das Ding bleibt starr. Entsprechend ist es tatsächlich fast wie ein Helm, der abgestreift wird und seine Form behält (ähnlich wie das Prosoma, also der Vorderleib samt Beine bei Spinnen, von denen ich schon mehrfach Häutungen beobachten konnte). |
Autor: | Ajott (AGEID6829) |
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