Pelobates fuscus - Knoblauchkröte
Wissenswertes: | Die Knoblauchkröte ist der einzige einheimische Vertreter der Familie der Krötenfrösche (Pelobatidae). Auch wenn sie im Deutschen die Bezeichnung "-kröte" trägt, so ist sie mit den anderen Kröten (Bufonidae) nicht näher verwandt. Während jene z.B. waagerecht schlitzförmige Pupillen aufweisen, besitzt die Knoblauchkröte senkrecht schlitzförmige, auch fehlen ihr die markanten Ohrdrüsen der "echten" Kröten. Der Name Knoblauchkröte rührt von einem schwach nach Knoblauch riechenden Sekret, dass bei Berührung durch die Haut ausgeschieden wird. |
Merkmale: | Länge ausgewachsen 4 bis 8 cm, Weibchen größer als Männchen. Krötenähnlich, aber mit senkrechter schlitzförmiger Pupille, relativ großem Kopf mit großen Augen, relativ glatter Haut, ohne Ohrdüsen und mit deutlicher helmartiger Aufwölbung auf dem Scheitel. Die Färbung und Zeichnung ist variabel. Meist hellbraun, graubraun oder grau mit mehr oder weniger symmetrischer Musterung aus dunkleren Flecken und Bändern. An den Flanken sind oft rötliche Punktflecken vorhanden. |
Verwechslungsarten: | |
Lebensraum: | Die Knoblauchkröte kommt in Europa östlich ca. der Rheinlinie und nördlich der Alpen vor, mit einzelnen "Vorposten" in Frankreich und Italien. Im Norden erreicht sie Dänemark, im Süden bis Bulgarien. Sie besiedelt vor allem das Flachland bis 200 m Höhe. Sie benötigt lockere, sandige und relative vegetationsarme Böden, in denen sich die Tiere tagsüber vergraben. Als Laichgewässer werden nährstoff- und vegetationsreiche Weiher und Teiche genutzt, aber auch Seenufer oder überschwemmte Wiesen in Auen. |
Aktivitätsmaximum: | |
Gefährdung: | Rote Liste Deutschland: Gefährdet Rote Liste Schweiz: Ungenügende Datengrundlage zur Einstufung Rote Liste Österreich: Stark gefährdet |
Besonderheiten: |
Beitragsersteller: Thorsten (AGEID372)
Fotograf: | Thorsten (AGFID372) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Niedersachsen, Wendland |
vorgefundener Lebensraum: | Aufgelassene Mergelgrube mit vegetationsreichen, ehemaligen Abbaugewässern |
Aufnahmedatum: | 30. Juli 2006 |