Myopa cf. dorsalis - kein deutscher Name
Wissenswertes: | Man findet die erwachsenen Fliegen häufig in der Nähe von blühenden Pflanzen auf Ansitzen. Dort lauern sie auf mögliche Wirte für Ihre Brut um ein Ei an einen Segmentrand zu heften. Die Larven reifen als Parasiten im Inneren ihrer Wirte - Hummeln, Bienen oder Wespen, heran. Zunächst schwimmt sie dabei frei in der Hämolymphe des Wirtes und geht erst in späteren Entwicklungsstadien auf die Organe über. Die Verpuppung erfolgt noch im Hinterleib des Wirtes. Auf diese Weise überwintern die Tiere in der Regel auch. |
Merkmale: | Als typische Vertreterin einer Blasenkopffliege der Gattung Myopa fällt das große, unterhalb der Augen fast dunsig aufgeblasen wirkende weiße Gesicht sofort auf. Myopa dorsalis ist mit 11 bis 15 mm eine auffällig große Myopa. Beine, Hinterleib und Fühler sind rotbraun. Das Schildchen ist ebenfalls rötlich. Der Rücken zwischen den Flügeln ist dunkel. Die Flügel zeigen keine dunkle Zeichnung. Insgesamt ist das Tier relativ schwach behaart. |
Verwechslungsarten: | Mit der rotbraunen Färbung kann sie mit Arten der Gattung Sicus verwechselt werden. Sie fällt aber durch die langegezogenen Schnauzenregion auf. Andere Myopa-Arten besitzen entweder ein dunkles Schildchen oder zumindest kleine dunkle Zeichnungselemente auf den Flügeln (oder beides). |
Lebensraum: | Die Art ist in Mitteleuropa in Österreich, Tschechische Republik, Frankreich, Schweiz, Italien und Deutschland verbreitet. |
Aktivitätsmaximum: | April bis September |
Ernährungsweise: | Larven parasitisch in Stechimmen, Fliegen von Pollen und Nektar |
Gefährdung: | Die Art ist nicht häufig steht aber wie alle Dickkopffliegen nicht unter besonderem Schutz. Über den tatsächlichen Bestandsstatus ist wenig bekannt. In einigen Länderlisten wird sie als "verschollen" (0) oder "Gefährdung anzunehmen" (R) geführt. |
Besonderheiten: | --- |
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)
Fotograf: | Gabi Buschmann (AGFID230) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Rheinland-Pfalz |
vorgefundener Lebensraum: | Magerwiese, Gebüschrand am Weg |
Aufnahmedatum: | 25.05.2017 |